Dongguan Tianrui Electronics Co., Ltd.
SPEISEKARTE
Dongguan Tianrui Electronics Co., Ltd. logo
Dongguan Tianrui Electronics Co., Ltd. logo
Entwurf einer einfachen Überstromschutzschaltung mit einem PTC-Thermistor

Entwurf einer einfachen Überstromschutzschaltung mit einem PTC-Thermistor

Produkte
Sep 22, 2025Geschrieben von Dongguan Tianrui Electronics Co., Ltd.

Eine der praktischsten und lohnendsten Anwendungen eines PTC-Thermistors ist die Erstellung einer rücksetzbaren Überstromschutzschaltung. Ob Sie als Hobbybastler ein neues Projekt schützen oder als Ingenieur ein Design sicherer gestalten möchten – die Verwendung eines PTC als „Polyfuse“ ist unkompliziert und äußerst effektiv. Diese Anleitung führt Sie durch den Entwurf und die Implementierung einer einfachen Schaltung zum Schutz Ihrer Elektronik.

Das Ziel: Eine Last vor Überstrom schützen

Unser Ziel besteht darin, eine wertvolle Last (z. B. einen Motor, einen Sensor oder eine Mikrocontrollerplatine) vor Schäden zu schützen, wenn aufgrund eines Fehlers oder eines Kurzschlusses zu viel Strom durch sie zu fließen versucht.

Warum ein PTC? Im Gegensatz zu einer Einwegsicherung wird ein PTC-Thermistor nach Behebung des Fehlers und Abkühlung automatisch zurückgesetzt, sodass Sie ihn nicht ständig austauschen müssen.

Schritt 1: Auswahl des richtigen PTC-Thermistors

Die Auswahl der richtigen Komponente macht 90 % der Designarbeit aus. Sie müssen das Datenblatt eines Herstellers (von Anbietern wie TDK, Murata oder Bourns) konsultieren und nach diesen Schlüsselparametern suchen:

  1. Haltestrom (I <sub> hold </sub> ): Der maximale Strom, mit dem der Stromkreis normalerweise arbeitet. Der PTC muss diesen Strom unbegrenzt fließen lassen, ohne auszulösen. Wählen Sie einen PTC mit einem Haltestrom, der etwas höher ist als der normale Betriebsstrom Ihres Stromkreises.

    • Beispiel: Wenn Ihre Last normalerweise 500 mA zieht, wählen Sie einen PTC mit einem I <sub> hold </sub> von 550 mA oder 600 mA.

  2. Auslösestrom (I <sub> trip </strong> ): Der Mindeststrom , bei dem der PTC in einen hochohmigen Zustand übergeht. Dies geschieht typischerweise bei einer bestimmten Temperatur und wird oft mit 20 °C oder 25 °C angegeben.

    • Hinweis: Der Auslösestrom ist immer deutlich höher als der Haltestrom (oft 2x).

  3. Maximale Spannung (V <sub> max </sub> ): Die maximale Spannung, die der PTC im ausgelösten Zustand aushalten kann, ohne dass es zu Lichtbogenbildung oder Durchschlag kommt. Stellen Sie sicher, dass diese Spannung höher ist als die Spannung Ihrer Stromversorgung.

  4. Maximaler Strom (I <sub> max </sub> ): Der absolute maximale Fehlerstrom, dem der PTC standhalten kann, ohne zerstört zu werden.

  5. Widerstand (R <sub> min </sub> /R <sub> max </sub> ): Der Anfangswiderstand bei 20 °C. Ein niedrigerer Widerstand bedeutet weniger Leistungsverlust und Spannungsabfall im Normalbetrieb.

Schritt 2: Der Schaltungsentwurf

Die Schaltung selbst ist bemerkenswert einfach. Der PTC-Thermistor wird in Reihe mit der Last auf der positiven Stromschiene platziert.

So funktioniert es:

  • Normalbetrieb: Strom fließt von V <sub> CC </sub> durch den PTC (niedriger Widerstand) zur Last und zurück zu GND. Der Spannungsabfall über dem PTC ist minimal (V <sub> drop </sub> = I * R <sub> PTC </sub> ).

  • Fehlerzustand (Überstrom/Kurzschluss): Zu hoher Stromfluss erhitzt den PTC. Er erreicht schnell seinen Curiepunkt und „löst“ aus, wodurch sich sein Widerstand um den Faktor 1000 oder mehr erhöht. Dieser hohe Widerstand begrenzt den Strom im Stromkreis drastisch auf ein winziges, sicheres Rinnsal (I <sub> Leckage </sub> ) und schützt so die Last.

  • Zurücksetzen: Sobald der Fehler behoben ist (z. B. der Kurzschluss behoben ist) und die Stromversorgung wieder eingeschaltet wird, kühlt der PTC ab. Sein Widerstand sinkt wieder auf seinen niedrigen Wert und der Stromkreis nimmt automatisch den Normalbetrieb wieder auf.

Schritt 3: Praktische Überlegungen und Layout

  • Platzierung: Platzieren Sie den PTC so nah wie möglich am Stromeingangsanschluss. Dies schützt alles nachgeschaltete Gerät.

  • Umgebung: Bedenken Sie, dass die Auslösezeit von der Umgebungstemperatur beeinflusst wird. Eine heiße Umgebung kann dazu führen, dass der PTC bei einem niedrigeren Strom auslöst.

  • Verlustleistung: Im ausgelösten Zustand weist der PTC einen erheblichen Spannungsabfall auf (nahe der Versorgungsspannung). Dies bedeutet, dass er Wärme abgibt (P = V * I). Stellen Sie sicher, dass Ihr Design ausreichend Platz um den PTC herum bietet, um diese Erwärmung und anschließende Abkühlung zu ermöglichen.

  • Nicht für Präzision: Dies ist ein robustes, fehlertolerantes Schutzsystem, keine präzise Strombegrenzungsschaltung. Die Last ist ohne Strom, bis der PTC zurückgesetzt wird.

Beispielszenario

Schützen wir einen 12-V-Gleichstrom-Lüftermotor , der normalerweise 0,5 A zieht.

  1. Auswahl: Wir haben uns für einen Bourns MF-R600 PTC entschieden.

    • Haltestrom (I <sub> hold </sub> ): 600 mA (perfekt für unsere 500-mA-Last)

    • Auslösestrom (I <sub> trip </sub> ): 1,2 A

    • Max. Spannung: 30 V (deutlich über unserer 12-V-Versorgung)

    • Maximaler Strom: 40 A

    • Anfangswiderstand: ~0,1Ω

  2. Schaltung: Wir platzieren den PTC in Reihe auf der 12-V-Leitung, die zum Motor führt.

  3. Betrieb:

    • Normal: Spannungsabfall = 0,5 A * 0,1 Ω = 0,05 V. Vernachlässigbar!

    • Fehler: Wenn der Motor blockiert und 2 A zieht, erwärmt sich der PTC und löst innerhalb von Sekunden aus, wodurch der Strom auf ~10 mA reduziert wird.

    • Zurücksetzen: Sobald die Verstopfung beseitigt und die Stromversorgung wieder eingeschaltet ist, funktioniert der Lüfter wieder.

Abschluss

Der Einsatz eines PTC-Thermistors zum Überstromschutz ist eine einfache, kostengünstige und äußerst zuverlässige Strategie. Durch die sorgfältige Auswahl einer Komponente basierend auf dem normalen Betriebsstrom und der normalen Betriebsspannung Ihrer Schaltung können Sie eine selbstheilende Sicherheitsebene hinzufügen, die kostspielige Schäden und frustrierende Ausfallzeiten verhindert. Dies ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Ihre elektronischen Designs robuster und professioneller zu gestalten.

Ausgewählte Blogs

PTC-Heizelemente: Das intelligente Herzstück der Zusatzheizung Ihrer Klimaanlage

PTC-Heizelemente: Das intelligente Herzstück der Zusatzheizung Ihrer Klimaanlage

Wenn die Winterkälte einsetzt, dient Ihre Klimaanlage oft gleichzeitig als Wärmepumpe, um Sie warmzuhalten. Doch was passiert, wenn es draußen richtig kalt ist? Dann kommt die Zusatzheizung zum Einsatz, und die Technologie dahinter hat sich grundlegend verbessert. Lernen Sie den PTC-Heizkörper kennen – eine intelligentere, sicherere und effizientere Lösung für Ihren Komfort.

Mehr lesen
Der stille Held: Gerahmte elektrische Zusatzheizmodule in All-in-One-Heiz-Klimaanlagen

Der stille Held: Gerahmte elektrische Zusatzheizmodule in All-in-One-Heiz-Klimaanlagen

Wenn die Temperaturen sinken und Ihre Klimaanlage mit Heizfunktion an ihre Grenzen stößt, springt ein leistungsstarkes Bauteil ein, um die dringend benötigte Wärme zu liefern: das elektrische Zusatzheizmodul. Dieses Modul, oft auch als „Heizleiste“ oder „Wärmekissen“ bezeichnet, ist der Schlüssel zu zuverlässiger Heizung an den kältesten Tagen.

Mehr lesen
Warum Keramische PTC-Heizelemente wählen? Wichtigste Vorteile anhand von Praxisbeispielen

Warum Keramische PTC-Heizelemente wählen? Wichtigste Vorteile anhand von Praxisbeispielen

Im Bereich der Heizelemente zeichnet sich der keramische PTC-Heizkörper (Positive Temperature Coefficient) durch seine einzigartige Kombination aus Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit aus. Anders als herkömmliche Heizdrahtspulen, die rotglühend werden können, bieten keramische PTC-Heizkörper eine intelligentere Möglichkeit der Wärmeerzeugung. Lassen Sie uns ihre wichtigsten Vorteile näher betrachten und sehen, wie sie in Alltagsprodukten eingesetzt werden.

Mehr lesen
PTC-Heizelemente verstehen: Ein Leitfaden zu Klassifizierung und Anwendungen

PTC-Heizelemente verstehen: Ein Leitfaden zu Klassifizierung und Anwendungen

PTC-Heizelemente (Heizkörper mit positivem Temperaturkoeffizienten) sind keine Universallösung. Ihre Leistung und Eignung für eine Anwendung hängen stark von ihrer Konstruktion und ihrem Design ab. Die verschiedenen Arten von PTC-Heizelementen zu verstehen, ist der erste Schritt zur Auswahl der optimalen Komponente für Ihr Projekt. Dieser Leitfaden erläutert die gängigsten Klassifizierungen.

Mehr lesen
Gebrauchsleitfaden für PTC-Heizelemente: Wichtige Tipps für Sicherheit und Effizienz

Gebrauchsleitfaden für PTC-Heizelemente: Wichtige Tipps für Sicherheit und Effizienz

PTC-Heizelemente (Positive Temperature Coefficient) sind bekannt für ihre selbstregulierende Temperatur und ihre integrierten Sicherheitsmerkmale. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizelementen steigt ihr Widerstand mit zunehmender Temperatur, wodurch eine Überhitzung verhindert wird. Um jedoch ihre Langlebigkeit und einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, ist die korrekte Anwendung entscheidend. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten.

Mehr lesen
Mehr als nur Wärme: Wie PTC-Heizgeräte effiziente Entfeuchtung beherrschen

Mehr als nur Wärme: Wie PTC-Heizgeräte effiziente Entfeuchtung beherrschen

Wenn wir an Komfort bei kaltem, feuchtem Wetter denken, konzentrieren wir uns oft nur auf die Temperatur. Doch wahrer Komfort beruht auf zwei Komponenten: Wärme und Trockenheit. Hohe Luftfeuchtigkeit kann einen Raum kühl und klamm wirken lassen, selbst wenn der Thermostat auf eine angenehme Temperatur eingestellt ist. Hier kommt die bemerkenswerte PTC-Heiztechnologie ins Spiel, die eine leistungsstarke Lösung zum Heizen und Entfeuchten bietet.

Mehr lesen
Flexible und langlebige PI-Heizfolien mit präziser Temperaturregelung

Flexible und langlebige PI-Heizfolien mit präziser Temperaturregelung

In modernen, anspruchsvollen Anwendungen, von tragbaren Therapiegeräten bis hin zu komplexen Luft- und Raumfahrtsystemen, geht der Bedarf an Wärme weit über einfache Erwärmung hinaus. Erfordert wird eine Lösung, die ebenso intelligent und anpassungsfähig ist wie die zugrundeliegende Technologie. Flexible und langlebige Polyimid-Heizfolien (PI) erfüllen diese Anforderungen und bieten eine unübertroffene Präzision im Wärmemanagement in einem bemerkenswert robusten und vielseitigen Gehäuse.

Mehr lesen
Kundenspezifische Polyimid-Heizelemente: Zuverlässige Leistung unter härtesten Bedingungen

Kundenspezifische Polyimid-Heizelemente: Zuverlässige Leistung unter härtesten Bedingungen

Bei Anwendungen mit extremen Temperaturen, korrosiven Chemikalien oder starken Vibrationen reichen handelsübliche Heizlösungen nicht aus. Standardheizungen können versagen und dadurch Ausfallzeiten, kostspielige Reparaturen und kritische Systemausfälle verursachen. Hier kommen kundenspezifisch entwickelte Polyimid-Heizungen (PI) zum Einsatz, die speziell für höchste Zuverlässigkeit selbst unter extremsten Bedingungen entwickelt wurden.

Mehr lesen